Höhlensedimente lassen sich grob in chemische und klastische Sedimente unterteilen. Unter chemischen Sedimenten versteht man
Ausfällungsprodukte wie z.B. Sinter. Klastische Sedimente hingegen
setzen sich aus Partikeln unterschiedlichster Größen und Materialien
zusammen. Weiterhin unterscheidet man von außen eingetragene allochthone Sedimente und in der Höhle gebildete autochthone Sedimente. Häufig wird das klastische Material als Höhlenton, -lehm, -sand bezeichnet. Dabei definiert das Präfix „Höhle“ nur den Fundort in der Höhle, es sagt jedoch nichts über die ursprüngliche Herkunft des Materials aus. Ton, Lehm und Sand beschreiben die Korngrößen-Zusammensetzung. Wobei ein Lehm zu gleichen Teilen aus Sand, Ton und Silit besteht. Die Sedimente lassen sich häufig nur indirekt datieren. Trotzdem können klastische Sedimente in Form von Profilaufbau und Schichtelemente in Kombination mit Kenntnissen der Zusammensetzung wichtige Informationen der Hohlraumgenese sowie der Höhlenbildung liefen.
Vortrag
20:30 Uhr, Dauer: 45 Min.
Geowissenschaften
1 Deutscher Alpenverein Sektion Erlangen e.V. Hartmannstraße 116 91052 Erlangen
W03W03 Tour Erlangen Süd Fridericianum