Warum träumen wir?

Im Land der Träume ist Logik nebensächlich.
Im Land der Träume ist Logik nebensächlich.
Donnerstag, 12. Mai 2022

Im Laufe einer durchschnittlichen Lebenszeit verbringen wir bis zu drei Jahre nur mit Träumen. Das sind in etwa 1460 Träume im Jahr. Bei durchschnittlich 45-50 Minuten und bis zu vier Träumen pro Nacht können wir gut 300 Stunden im Jahr mit Träumen verbringen. In unseren Träumen gelten weder Logik noch Naturgesetze und oft passieren merkwürdige Dinge. Wenn wir erwachen, bleibt oft nur die trübe und subjektive Erinnerung. Doch was passiert eigentlich in unserem Kopf, wenn wir das Land der Träume betreten? Durch moderne Methoden der Hirnforschung ist es gelungen, sich den Träumen wissenschaftlich zu nähern. In den vergangenen Jahren haben Forschende hunderte Probanden in Schlaflaboren mit Elektroden verkabelt, ihre Hirnwellen aufgezeichnet und mitten in der Nacht geweckt, um sie nach ihren Erlebnissen zu befragen. Einige übernachteten sogar im Kernspintomographen. Ein Ergebnis der Forschung ist unter anderem, dass in den Hirnarealen für höhere Denkleistung, wie Verständnis, Orientierung und Aufmerksamkeit, nur wenig Aktivität auftritt, in Arealen, die für Emotionen zuständig, sind umso mehr. Nach Sigmund Freud sind Träume auch Ausdruck unbewusster Wünsche und Botschaften des Unterbewusstseins – eine Theorie, von der man inzwischen aber wieder abgerückt ist. Träume sind eher so etwas wie Gefühle in bewegten Bildern, sie spiegeln Erfahrungen aus dem Alltag wider und wir erleben, was uns wirklich bewegt. Wenn man darin ein Muster erkennt, kann man seine Träume auch deuten. Mehr über Träume und Traumdeutung können Sie in diesem Artikel nachlesen.

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