
Maria Sibylla Merians (1647 – 1717) Kupferstiche sind der Inbegriff für virtuose Bilder von Blüten, Blättern, Früchten, Käfern, Raupen, Schmetterlingen. Sie revolutionierte die Darstellung von Pflanzen und Insekten. Merian malte keine dekorativen Blumenbilder mit symbolischer Bedeutung – wie die Stilllebenmaler, sondern schuf minutiöse Studien von Gewächsen und Getier.
Geboren und aufgewachsen im barocken Frankfurt am Main, war die umtriebige Merian auch zehn Jahre als Aquarellistin und Kupferstecherin in Nürnberg tätig, bevor es sie mit ihren Töchtern in die Niederlande zog. Mit ihrer Tochter Dorothea begab sie sich 1699 auf eine abenteuerliche Reise in die damals unbekannten Tropen Südamerikas, um exotische Pflanzen- und Insektenarten zu studieren und aquarellieren. Wieder zuhause, wurden ihre Aquarelle und Aufzeichnungen gedruckt und avancierten schnell zu wissenschaftlichen Nachschlagewerken: Naturmalerei pur – ohne Symbolik.
Diese Veranstaltung ist Teil von: Kurzvorträge in der Lernwelt
Vortrag
18:15 Uhr, Dauer: 30 Min.
Lernwelt
max. 60 Besucher
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