"Pfeif doch nicht so laut!" - Der Schiedsrichterpfiff aus straf- und zivilrechtlicher Perspektive (Kevin Rösch / Johannes Gründel)

Der Pfiff des Fußballschiedsrichters ermöglicht diesem eine zielführende Spielleitung. Gleichwohl kann er in verschiedener, z.T. auch missbräuchlicher Art zum Einsatz kommen. Die denkbaren Facetten des Gebrauchs werden im Rahmen des Vortrages - losgelöst von der mit dem Pfiff verbundenen Entscheidung - in strafrechtlicher und zivilrechtlicher Hinsicht untersucht. In erster Hinsicht interessiert dabei, ob – und falls ja, wonach – sich ein Schiedsrichter durch die Nutzung seines „Arbeitsmittels“ der Schiedsrichterpfeife strafbar machen kann. In letzter Hinsicht dagegen, ob und wie der betroffene Spieler, der durch den Pfiff des Schiedsrichters einen Körper- und Gesundheitsschaden (Innenohrschaden, Tinnitus) erleidet bzw. dem insofern Heilbehandlungskosten und ein Verdienstausfall entstehen, gegen den Schiedsrichter vorgehen kann.